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Branding vor oder nach dem Start des Business?

Junger Mann mit Laptop am Tisch angelehnt. Im Hintergrund ist eine Gruppe.

Branding vor dem Start

Diejenigen, die zu Beginn in Branding investieren, können direkt einen professionellen Eindruck hinterlassen und mit Klarheit ihr Image schneller aufbauen.

Und mit der heutigen Marktsituation reicht es oft nicht mehr aus nur eine gute Idee zu haben und bessere Funktionen wie schnellere Lieferzeit oder günstigere Preise anzubieten.

Einige Brandstrateg:innen sind sogar der Meinung, dass Gründer:innen wirklich in Betracht ziehen müssen, die Kernwerte des Unternehmens deutlicher zu definieren und nach außen hin zu kommunizieren. Dadurch können sich die Kunden mehr mit dem Brand identifizieren und ihm mehr vertrauen.

Ein Beispiel ist das Unternehmen namens Brandless aus San Francisco. Ihre Mission war “At Brandless, our mission is to better everything for everyone. We endeavor to make better stuff accessible and affordable for more people.“. Der Fokus war also auf ALLE. Somit konnte man gar keinen Unterschied erkennen. Das eCommerce-Unternehmen erstellte einfach ein Produkt nach dem anderen ohne sich richtig zu positionieren und kam organisatorisch nicht mehr zurecht. 2017 hatte es gestartet, wurde in 2018 noch auf einen Wert von 500 Mio. US Dollar bewertet und musste dann nach 3 Jahren schließen.

Für wen ist es geeignet?

Innovative Unternehmen: Innovation kann Neugier und einen Hype hervorrufen, das Startups mit einem starken Branding nutzen können, um sich als Pioniere oder als die Ersten auf dem Markt zu positionieren.

Direct-to-Consumer (D2C) Brands: Unternehmen, die physische Produkte verkaufen, können z.b. direkt von Anfang an durch die Verpackung ein positives Kundenerlebnis bewirken und somit ihren Standard setzen.

Was sind die Vor- und Nachteile?

Vorteil

  • Klare Identität, das Kund:innen wieder erkennen können
  • Erweckt Neugier und Interesse durch richtiges Storytelling und Statement
  • Erhöht das Vertrauen
  • Der Wert des Angebots wird als wertvoller wahrgenommen
  • Klare Unterscheidung zu anderen

Nachteil

  • Kann riskant sein aufgrund der hohen Rate von Misserfolgen neuer Unternehmen
  • Man braucht erhebliche Ressourcen und Geschäftserfahrung
  • Hohe Erwartungen von Verbrauchern wird gesetzt, das Startups mit begrenztem Budget vermutlich nicht leicht erfüllen oder aufrecht erhalten können
  • “People relate to people, and if your brand feels like people, they’ll relate to you, too.”

    Laura Busche

    Branding nachher

    Was spricht nun für Branding erst einige Zeit später nach der Existenzgründung? Im Grunde genommen nichts. 🙂 Gerade Einzelunternehmer:innen und Kleinunternehmer:innen haben anfangs nur ein kleines Budget und müssen sich noch um alle anderen Aspekte kümmern.

    Auch wenn man gerade erst damit anfängt das Unternehmen aufzubauen, ist es wichtig, einige grundlegende Markenelemente festzulegen, wie zum Beispiel eine einheitliche Typografie, Farbpalette und Markenstimme. Mit der Zeit können sich diese Elemente fest im Gedächtnis der Menschen verankern.

    Was viele machen ist den Kommunikationsstil des Personal Brands zu nutzen und die Leute einfach auf der Unternehmensreise mitzunehmen. Auf diese Weise kann man von Anfang an eine authentische Verbindung zur Community aufbauen, ohne vorher alles durchdacht haben zu müssen.

    Für wen ist es geeignet?

    Einzelunternehmer:innen: Kleine Unternehmen, die sich um die Gründer:in drehen, könnten zunächst auf der persönlichen Marke der Gründer:in aufbauen. Sobald das Brand besser etabliert ist, kann das Branding beginnen.

    Startups, die in der Aufbauphase noch experimentieren wollen und B2B-Brands: Wenn man als Unternehmen noch echte Marktdaten durch z.B. Feedbacks von Verbrauchern sammeln möchte, kann man auch erst danach mit dem Branding anfangen. Dadurch legt man eine verbesserte Positionierung fest.

    Was sind die Vor- und Nachteile?

    Vorteil

    • Das Unternehmen kann sich den Trends und Verbraucherverhalten anpassen
    • Genaue Auswertung durch echte Datensammlung führt zum besseren Branding

    Nachteil

    • Eine spätere Neupositionierung und Änderung bestehender Kundenwahrnehmungen wird schwierig sein und birgt das Risiko, einige Kunden zu verlieren
    • Die Kommunikation kann aufgrund mangelnder Ausrichtung verwirrend werden.
    • Es kann eine Herausforderung werden die Begeisterung für das Brand wieder aufzubauen

    Fazit

    Alles hat seine Vor- und Nachteile. Sobald man von Anfang an vorhat zu wachsen und bereits viele Jahre Berufserfahrung hat, dann kann man direkt vor dem Businessstart mit dem Branding loslegen.

    Erschaffe deine eigene Marke – Teil 1: Branding?


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